Gut vorbereitet in ein Vorstellungsgespräch zu gehen ist der größte Schlüssel zum Erfolg. Zwar kannst du nicht genau wissen, was die Recruiter dich fragen werden oder welche Art von Interview du haben wirst, aber im Idealfall kannst du eine Reihe gut vorbereiteter Themen im Kopf parat haben, auf die du zurückgreifen kannst. Somit stellst du sicher, dass deine Antworten durchdacht und relevant sind.
Der Trick besteht darin, sich all diese Informationen zu merken und diese während des Gesprächs abrufen zu können.
Um dich auf das Interview vorzubereiten, kannst du eine Mind-Map (auch: Gedächtnislandkarte) verwenden. Diese von Tony Buzan geprägte kognitive Technik kann z.B. zum Erschließen und visuellen Darstellen eines Themengebietes, zum Planen oder für Mitschriften genutzt werden.
Diese Methode kann dir helfen, jedes Thema im Detail zu beleuchten und aussagekräftige Antworten auf alle Fragen zu finden, die dir vom Recruiter gestellt werden. Die Mind-Map kann dir auch dabei helfen, alle Informationen, mit denen du arbeitest, visuell darzustellen. So ist es einfacher, sich an alles zu erinnern.
Im Folgenden findest du einige Tipps, wie du in einfachen Schritten eine Mind-Map erstellst und diese Technik für die Beantwortung deiner Interviewfragen benutzen kannst. So klappt es vielleicht auch mit dem Traumjob.
Nimm dir ein Blatt Papier zur Hand. Als ersten Schritt musst du das Hauptthema, in diesem Fall das Vorstellungsgespräch, in die Mitte der Seite schreiben. Es ist eine gute Idee, alle Themen auf deiner Mind-Map mit einem Stift einzukreisen. Dadurch wird alles klarer und macht es dir leichter, dich während des Interviews an diese Themen zu erinnern.
Von der Mitte ausgehend, fügst du Themen auf dein Blatt, die du in deinem Interview zur Sprache bringen möchtest. Dabei sollte es sich um einfache Schlüsselwörter handeln, die natürliche Assoziationen in dir wecken und weitere Ideen auslösen. Schreibe an dieser Stelle im Mind-Mapping-Prozess einfach jedes Thema auf, das in deinem Vorstellungsgespräch angesprochen werden könnten. Lass deinen Ideen freien Lauf und ediere dich hier nicht selbst. Eines der besten Dinge an einer Mind-Map ist, dass sie dich dazu inspiriert, auf neue Weise über deine Themen nachzudenken.
Diese Themen solltest du in deiner Mind-Map behandeln:
Ein wichtiges Thema, auf das du dich für das Vorstellungsgespräch vorbereiten musst, ist das Unternehmen selbst, zu dem du zum Interview eingeladen bist. Zeichne also von der Mitte deiner Mind-Map einen Zweig für das Unternehmen. Von diesem Zweig zweigen kleinere Zweige ab, die die wichtigsten Punkte abdecken.
Für deine Recherche schaue dir die Website des Unternehmens, soziale Medien-Kanäle, Online-Foren und Recruitmentplattformen an, um wichtige Informationen zu finden. Dazu gehören:
Du solltest auch die Rolle recherchieren, für die du dich bewirbst. Zeichne daher auch einen Zweig für die Rolle auf der Mind-Map ein und liste alle Schlüsselqualifikationen und Kompetenzen auf, die gefordert werden, als auch die Verantwortlichkeiten, die du in dieser Position übernehmen müsstest.
Einen Zweig auf deiner Mind-Map sollte sich natürlich dem Thema Qualifikationen und Kenntnissen widmen. Welche Qualifikationen und Kenntnisse hast du bisher erhalten oder strebst du an. Das können u.a. sein:
Einen weiteren Zweig solltest du für deine bisherigen Erfahrungen einzeichnen. Selbst wenn du bisher noch nicht beruflich tätig warst, so lassen sich Kompetenzen und Fähigkeiten aus den folgenden Tätigkeiten leicht übertragen:
Es ist sinnvoll, im Jobinterview auch über deine Hobbys und Interessen zu sprechen. So kann der Recruiter noch mehr über dich und deine Persönlichkeit zu erfahren. Deine Hobbys und Interessen können zudem weitere relevante Erfahrungen und wichtige Soft-Skills aufzeigen. Zeichne daher einen Zweig auf deine Mind-Map, um deine Interessen zu erläutern und welche zusätzlichen Kompetenzen du mitbringst. Vielleicht sind gerade diese Soft-Skills der entscheidende Faktor, um den Job zu bekommen.
Hier einige Beispiele von Interessen, die du aufschreiben solltest:
Du darfst nicht vergessen, dass das Vorstellungsgespräch nicht nur für den Arbeitgeber eine Gelegenheit ist, dich als Person besser kennenzulernen, sondern auch um festzustellen, ob der Job und auch das Unternehmen wirklich richtig für dich ist. Häufig wird dieser Punk unterschätzt, aber am Ende des Interviews keine relevanten Fragen an den Recruiter zu stellen, kann als mangelndes Interesse interpretiert werden und sich negativ für den Erfolg des Interviews auswirken.
Füge daher einen Zweig mit einigen einfachen Fragen, die du dem Recruiter stellen kannst, auf deine Mind-Map hinzu. Hier sind einige Beispiele:
Am Ende solltest du deine eigene Mind-Map vor dir sehen, die dir helfen wird, die Themen deines Interviews visuell vorzustellen. Jetzt kannst du alles noch einmal in Ruhe durchlesen und Änderungen vornehmen. Mithilfe der STAR-Methode kannst du jetzt all diese Informationen in gute und aussagekräftige Antworten umzuwandeln.
Am Tag des Interviews wirst du sicherlich nervös sein, aber du hast dich mit der Erstellung der Mind-Map gut vorbereitet, daher besteht kein Grund zur Panik!
Stelle sicher, dass du 15 Minuten vor dem Vorstellungsgespräch erscheinst. Das wird deine Nerven beruhigen und du hast noch einmal die Möglichkeit, kurz vor dem Interview deine Mind-Map durchzugehen und einige deiner Antworten zu überdenken. So gibst du dir selber die beste Chance, den Recruiter von dir zu überzeugen und erfolgreich aus dem Gespräch herauszugehen.
Da du jetzt verschiedene Techniken kennst, um im nächsten Vorstellungsgespräch zu brillieren, wie wäre es denn für ein Jobinterview bei Enterprise? Schaue dir hier unsere offenen Stellenangebote an, z.B. zu unseren Praktika oder unser Management Trainee Programm.