Welch ein gelungener Quereinstieg in eine Karriere bei Enterprise!
Nach einem schweren Herzinfarkt konnte unser Kollege Mathias seinen alten Job in einer Möbelspedition nicht mehr ausüben. Trotz einer erfolgreichen Umschulung zum Bürokaufmann gestaltete sich die Arbeitssuche schwierig. Unsere Kollegin Nadja Kirchner hat auf der Online-Plattform Xing sein Profil gesehen, sein Potenzial erkannt und ihn angeschrieben, ob er Interesse an einer Stelle bei Enterprise hätte. Heute arbeitet Mathias als Billing Coordinator in unserer Hauptverwaltung in Eschborn.
Mein Name ist Mathias, ich bin 48 Jahre alt, verheiratet und komme aus Wiesbaden. Ich habe 1988 zunächst eine Ausbildung zum Maler und Lackierer gemacht und danach in den verschiedensten Jobs gearbeitet. Heute arbeite ich als Billing Coordinator bei Enterprise in unserer Hauptverwaltung in Eschborn.
Meine Erkrankung hat mir die Augen für ein bewussteres Leben geöffnet, daher genießen meine Frau und ich z.B. unser gemeinsames Hobby „Reisen“ mit allen Sinnen. Allerdings hat mir meine positive Lebenseinstellung geholfen, mich durch diesen Einschnitt nicht zu sehr beeinflussen zu lassen.
Nach meiner Ausbildung zum Maler habe ich in den unterschiedlichsten Berufen gearbeitet, u.a. in einem Baumarkt als Verkäufer oder Jahre später in einem Bestattungsinstitut. Zudem musste ich mit 21 Jahren noch meinen 12-monatigen Bundeswehrdienst ableisten, das war damals noch normal. Die letzten 12 Jahre vor meinem Herzinfarkt habe ich in einer Möbelspedition gearbeitet und auch Umzüge ins Ausland organisiert. Die Arbeit war körperlich sehr anstrengend, mit keinen geregelten Arbeitszeiten, ungeregelten Pausen und Mahlzeiten und ich war bei jedem Wind und Wetter draußen.
Ich habe damals, ehrlich gesagt, auch nicht auf meine Gesundheit geachtete und mit 39 Jahren hat mir dann das Schicksal eine Lektion erteilt. Im August 2012 hatte ich auf der Arbeit einen sehr schweren Herzinfarkt, der mich fast das Leben gekostet hat. Ich musste gleich mehrmals reanimiert werden. Eine Woche lag ich auf der Intensivstation im künstlichen Koma, danach wurde ich noch eine Woche im Krankenhaus beobachtet und dann ging es für sechs Wochen in die Reha-Klinik. Insgesamt war ich bis März 2013 krankgeschrieben. Ich habe wirklich Glück gehabt, auch weil mein damaliger Kollege sofort geholfen hat und eine Ärztin und eine Krankenschwester zufällig in der Nähe waren.
Die Ärzte im Krankenhaus haben mir dann gesagt, dass ich nicht mehr in meinem alten Job arbeiten kann, da die Arbeit viel zu anstrengend und nicht gut für mein Herz ist. Meine alte Firma konnte mich daher auch nicht weiter beschäftigen. Es gab nur zwei Möglichkeiten für mich: Frührente mit 40 Jahren oder eine Umschulung.
Ich habe mich für die Umschulung entschieden. Von 2013 bis 2015 habe ich über die DAA – Deutsche Angestellten-Akademie eine schulische Ausbildung zum Bürokaufmann gemacht. Ich wusste, dass ich hier noch einmal richtig Gas geben musste und obwohl es mir anfangs schwerfiel, mit 40 noch einmal etwas ganz Neues zu lernen, habe ich mit der Note „Sehr gut“ abgeschlossen.
Nach meinem Abschluss im Januar 2015 habe ich gleich mit der Jobsuche angefangen. Aber trotz intensiver Suche und einer großen Anzahl von Bewerbungen habe ich nur Absagen oder gar keine Antworten erhalten. Ich war über ein Jahr lang arbeitssuchend, bis mich eine Zeitarbeitsfirma eingestellt und an ein Logistik-Unternehmen ausgeliehen hat. Hier war ich für die Abfertigung von Papieren und Zoll-Dokumenten zuständig. Normalerweise müssen Mitarbeitende einer Zeitarbeitsfirma nach zwei Jahren in der gleichen Beschäftigung übernommen werden, aber leider war das hier nicht der Fall. Im April 2018 habe ich mich auf Xing erneut arbeitssuchend gemeldet.
Ich bin nicht auf Enterprise aufmerksam geworden, sondern Enterprise ist auf mich aufmerksam geworden. Ich kannte das Unternehmen zwar dem Namen nach aus den USA, aber mir war nicht klar, dass sie auch in Deutschland aktiv sind und Mitarbeitende suchten.
Nachdem ich mein Profil auf Xing veröffentlicht hatte, hat mich Nadja Kirchner von Enterprise angeschrieben, ob ich noch auf der Suche nach einem neuen Job sei. Wir haben dann mehrmals miteinander telefoniert, ich wurde zu einem Bewerbungsgespräch in die Verwaltung nach Eschborn eingeladen und anschließend zu einem Schnuppertag, um die Abteilung, meine Vorgesetzten und Kolleg:innen kennenzulernen. Zu meiner Freude wurde mir dann auch die Stelle in der Rechnungsprüfung angeboten. Im Juni 2018 habe ich als Billing Coordinator angefangen.
Ich hatte am Anfang wenig Erfahrungen mit der Prüfung von Rechnungen oder den Abläufen und Prozessen innerhalb der Abteilung. Aber das war gar kein Problem. Ich bin am ersten Tag in das Team gekommen, ich wurde herzlich willkommen geheißen und dann wurde mir nach und nach alles gezeigt und beigebracht, damit ich den Job selbständig ausüben kann. Learning by doing ist bei Enterprise die Divise. In der Phase des Anlernens habe ich natürlich viele Fragen gestellt, aber mein Manager Florian und besonders meine Kollegin Maren haben mir sehr geholfen. Maren weiß einfach alles und sie hat mich sehr unterstützt.
Ich gehe wirklich gerne ins Büro und neben dem abwechslungsreichen Aufgabenfeld, sind mir die sozialen Kontakte dort sehr wichtig. Momentan ist dies ja aufgrund der Covid-19-Pandemie nicht für alle möglich und mir fehlt einfach das persönliche Gespräch mit ihnen. Gemeinsam konnten wir immer sehr unsere Pausen genießen. Ich habe manche meiner Kolleg:innen seit einem Jahr nicht mehr live gesehen, was wirklich schade ist. Den ausgefallenen Betriebsausflug in 2020 bedauere ich ebenfalls sehr. Das Jahr davor waren wir zum Bowling und das hat ziemlich viel Spaß gemacht.
Früher hätte ich auch nie gedacht, dass mir ein Job in der Buchhaltung Spaß machen würde. Aber ich finde diese Mischung aus routinemäßigen Abläufen und neuen Herausforderungen wirklich spannend. Ständig kommt etwas Neues hinzu und man lernt nie aus. Deshalb kann ich mir auch vorstellen, in der Zukunft mehr Verantwortung zu übernehmen und den nächsten Karriereschritt zu gehen
Momentan teile ich mir mit meiner Frau unser Home-Office, daher bin ich im wöchentlichen Wechsel entweder im Büro in der Hauptverwaltung Eschborn oder ich arbeite von zu Hause aus. An den Arbeitsabläufen und Aufgaben hat sich nicht viel geändert. Wir haben sehr viel zu tun und ich bin weiterhin für die Rechnungsprüfung unserer Filialen, für die Überprüfung manueller Rechnungen von Versicherungskunden und auch für ausländische Rechnungskorrekturen verantwortlich, z.B. wenn jemand in der Türkei oder in Irland ein Auto gemietet hat.
Obwohl wir im Team viel miteinander über virtuelle Kanäle wie MS Teams kommunizieren, fehlt mir der direkte Kontakt, da eine face-to-face-Kommunikation oft viel einfacher ist.
Ich bin jetzt seit drei Jahren bei Enterprise. Ich habe eine feste und sichere Anstellung, regelmäßige Arbeitszeiten, die ich mobile gestalten kann. Mein Job erlaubt es mir, auf meine Gesundheit zu achten und gesünder zu leben. Das ist mir alles sehr wichtig, gerade auch mit zunehmendem Alter.
Eine Anstellung bei Enterprise kann ich guten Gewissens empfehlen. Neben den Qualifikationen, die man mitbringen muss, wird man hier gefördert und auch die Soft Skills wie arbeiten im Team, Lust auf Weiterbildung und Engagement spielen eine große Rolle.
Als amerikanisches Unternehmen lebt und pflegt Enterprise eine sehr offene und vorurteilsfreie Unternehmenskultur. Alter, Geschlecht, Orientierung oder eventuelle Beeinträchtigungen zählen nicht im beruflichen Kontext. Vielfältigkeit und Barrierefreiheit in jeglicher Hinsicht ist eine Bereicherung, das ist mir hier sehr bewusst geworden und es macht einen großen Teil unserer Zusammenarbeit aus. Mein Team ist so vielfältige, das finde ich klasse. Es gibt schon bei der Bewerbung keine Vorurteile und unsere Türen stehen wirklich allen offen.
Wenn du wie unser Kollege Mathias an einer Position in unserer Verwaltung Interesse hast, dann informiere dich hier.