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Karriere bei Enterprise: Eine Pferdestärke war nicht mehr genug, ich wollte mehr

Girl with glasses smiling in front of Enterprise sign

Als Filialleiterin am Düsseldorfer Flughafen hat unsere Kollegin Sina schon viele Erfolge gefeiert und Herausforderungen gemeistert. Ihre Motivation? Mehr dazu im folgenden Interview.

Hallo Sina. Bitte stelle dich kurz vor.

Mein Name ist Sina, ich bin in Oberhausen aufgewachsen und seit 2018 leite ich unsere Filiale am Düsseldorfer Flughafen.

Während der Schulzeit war ich im Pferdesport sehr aktiv, daher habe ich mich nach dem Abitur für ein vierjähriges Studium „Horse Business Management“ entschieden. Ein BWL Studium mit Schwerpunkt Marketing und einigen Modulen rund um den Pferdesport. Dafür bin ich 2008 ins niederländische Emmen gezogen. In einem Vorbereitungskurs habe ich in zwei Wochen Holländisch gelernt und dann ging das Studium los. Die Sprache erlernte ich schnell und entschied mich dann auch meine Bachelorarbeit auf Niederländisch zu verfassen.

Mittlerweile spreche ich aber aufgrund der internationalen Kundschaft am Flughafen zumeist Englisch.

Kannst du uns ein bisschen von deiner Zeit bei Enterprise erzählen? Wie war dein Start und was waren die bisherigen Meilensteine deiner Karriere? 

Nach meinem Studium kam ich zurück nach Deutschland und arbeitete mehr als ein Jahr lang bei einer Kapitalanlagegesellschaft in Düsseldorf. Ende 2014 habe ich mich dann über die Onlineplattform Stepstone als Management Trainee bei Enterprise beworben.

Eine Pferdestärke war dann nicht mehr genug, ich wollte mehr. Denn durch meinen Vater, der schon immer viel an Oldtimern und Motorrädern gebastelt hat, bin ich mit 2 und 4-Rädern groß geworden und fahre selbst leidenschaftlich gern Motorrad.

Ich habe im November 2014 als Management Trainee in der Filiale in Essen angefangen und dort auch 2016  mein Trainee-Programm erfolgreich beendet. Im April 2016 wechselte ich als Management Assistant in die Filiale an den Flughafen Düsseldorf. Im Oktober 2016 bin ich zur stellvertretenden Filialleiterin befördert worden, seit Dezember 2018 leite ich diese Filiale. Mein Ziel ist es, demnächst zur Regionalleiterin befördert zu werden.

Natürlich ist die Kundschaft am Flughafen schon anders als in unseren Filialen in der Innenstadt. Hier findet sich eine interessante Mischung aus internationalen Geschäftskunden und internationalen Touristen. Normalerweise haben wir 365 Tage von 6 bis 23 Uhr geöffnet und arbeiten im Schichtdienst, so dass wir für unsere Kunden immer erreichbar sind.

Hattest du jemals einen a-ha Moment oder die Erkenntnis, dass du bei Enterprise nicht nur einen Job machst, sondern dir wirklich eine Karriere aufbauen kannst?

Seitdem ich am Flughafen arbeite, ist mir bewusst geworden, wie schnell Mitarbeiter:innen bei Enterprise aufgrund ihrer guten Arbeit befördert werden und Karriere machen. Zwei meiner früheren Vorgesetzten wurden in den letzten Jahren zu Gebietsleitern befördert und diesen Weg möchte ich auch einschlagen Ich habe gesehen, wie sie es geschafft haben und da packt mich schon der Ehrgeiz und ich denke mir, dass kann ich auch!

Es ist natürlich auch ein tolles Gefühl, für Erfolge belohnt zu werden. 2019 haben wir den Titel der Filiale des Jahres gewonnen, mein Name steht auf der Trophäe und wir wurden mit einem Trip nach Dubai belohnt. Das war schon echt krass!

Collage of city and beach photos

Was macht dir an deiner Arbeit am meisten Spaß?

Ganz klar, die Arbeit mit meinem Team und meinen Manager-Kollegen hier am Flughafen und in den anderen Filialen. Es ist einfach toll, wenn aus Kollegen Freunde werden und wenn man mit Freunden gemeinsam Erfolge erzielt. Mir macht es unheimlichen Spaß, mein Team zu fördern, zu fordern, gemeinsame Erfolge zu feiern und zu sehen, was aus den Kolleg:innen wird und wie sie in ihrer eigenen Karriere voranschreiten. In normalen Zeiten bin ich für ein Team von 25 Leuten verantwortlich. Da ist dann schon sehr viel los.

Hast du als Frau jemals vor Herausforderungen am Arbeitsplatz gestanden, die ein Mann so vielleicht nicht erfahren hätte und wie hast du diese gemeistert?

Nicht in Bezug auf die Strukturen bei Enterprise, aber es ist schon vorgekommen, dass wir es mit Kunden aus anderen Kulturkreisen zu tun haben, die nicht mit Frauen reden wollen und Frauen in Führungsrollen schwerer akzeptieren. Wenn diese Kunden zu uns kommen ist es schon mal so, dass sie nur mit unseren männlichen Kollegen sprechen wollen. Das geht aber nicht immer. Hier muss ich dann als Frau sehr selbstbewusst auftreten, mich als Managerin vorstellen, vermitteln und die Situation regeln. Bisher hat das immer sehr gut geklappt.

Wie ist es, während COVID-19 für Enterprise zu arbeiten? Hat sich dein Arbeitsalltag verändert und sind deine Aufgaben anders als zuvor?

Wir haben natürlich am Anfang der Pandemie viel weniger Business am Flughafen gehabt, da ja keine Flieger mehr gelandet sind. Das war schon ein signifikanter Einbruch.

Der Flughafen selbst war wie eine Geisterstadt, wie ausgestorben. Um Strom zu sparen, wurde das Licht ausgestellt, die Rolltreppen und Lifte gestoppt. Es war absoluter Stillstand. Von den vier großen Tafeln, die normalerweise die Flüge anzeigen, war nur eine in Betrieb.

Wir haben uns den Umständen anpassen müssen. Zum einen achten wir natürlich sehr auf Hygiene und halten uns penible an das vom Management Hygienekonzept “Sauberkeits- und Hygiene Versprechen”. Leider können wir unserer Kunden deshalb nicht mehr wie früher mit einem Handschlag begrüßen. Zum anderen sind einige Kolleg:innen in die Kurzarbeit gegangen, andere wurden auf Filialen in der Region verteilt. Wir haben unserer Öffnungszeiten geändert und uns immer wieder den neuen und sich ständig wechselnden Umständen angepasst.

Zudem haben wir auch das Team in zwei Schichten – A und B unterteilt, damit sich eine mögliche Ansteckung nicht auf das gesamte Team ausbreitet. So haben wir uns untereinander acht Wochen lang nicht gesehen. Aber ich bin mit meinem Team immer über unsere digitalen Kanäle in Verbindung geblieben, auch um das Wir-Gefühl als Team zu stärken und weiter aufrechtzuerhalten und um den Kollegen Sorgen und Ängste zu nehmen. Alle haben sich hier wirklich toll verhalten.

Hat sich seit der COVID-19 Pandemie deine Wahrnehmung von Enterprise verändert?

Enterprise liegt wirklich viel an der Gesundheit seiner Mitarbeitenden und achtet sehr strikt auf die Einhaltung des Hygienekonzept und darauf, dass alle gesund bleiben. Gleichzeitig haben wir versucht, in den Arbeitsabläufen so etwas wie Normalität aufrechtzuerhalten und den Kolleg:innen in Kurzarbeit verschiedene Online-Trainings angeboten. Viele haben sich wirklich darüber gefreut, da sie sich weiterhin als Teil des Teams fühlen konnten.

In dieser absoluten Ausnahmesituation, die ja niemand geplant oder zuvor schon einmal durchlebt hat, hatte ich aber nie das Gefühl, hängen gelassen zu werden. Die Kommunikation mit Kollegen, dem höheren Management und HR, war immer offen und ehrlich. Selbst wenn mir Fragen nicht sofort beantwortet werden konnten, haben sich immer alle bemüht, Antworten zu finden und Probleme zu lösen. Auch die globalen Emails und Videobotschaften von unserer CEO Chrissy Taylor waren unheimlich hilfreich und aufbauend.

Die COVID-19 Krise hat aber auch etwas Positives bewirkt. Die Filialen unserer Region sind viel enger zusammengerückt, da wir alle mehr an einem Strang gezogen haben. Wir haben Mitarbeiter:innen untereinander ausgetauscht und wir kommunizieren sehr viel mehr miteinander. Ich denke, dass wir aufgrund dieser Erfahrungen jetzt auch viel besser auf eine zweite COVID-19-Welle oder andere Herausforderungen vorbereitet sind.

Jetzt spürt man eine langsame Erholung hin zur Normalisierung und seit dem 1.10. sind alle aus der Kurzarbeit zurück. Ich freue mich wirklich darauf, wieder als Team zusammen zu arbeiten. Es ist toll von Leuten zu hören, dass sie sich nicht nur riesig auf die Arbeit freuen, sondern auch darauf, mich und die anderen Kolleg:innen wiederzusehen.