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9 Tipps für ein harmonisches Miteinander in WG oder Wohnheim

People moving boxes and totes into an apartment

Einer der Vorteile des Studiums ist, dass man damit auch die Gelegenheit bekommt, eine eigene Wohnung zu beziehen und unabhängig zu werden. Viele Studierende entscheiden sich für eine Wohngemeinschaft oder ein Zimmer im Wohnheim. Für viele ist dies das erste Mal, dass sie mit jemand anderem außer ihrer Familie zusammenleben. Das Zusammenwohnen mit netten Menschen kann das Unileben entscheidend bereichern. Wie aber lässt sich ein harmonisches Miteinander erreichen?

  • Einen guten Freund nicht automatisch für einen guten Mitbewohner halten

Menschen benehmen sich in ihrem Zuhause sehr unterschiedlich, und wenn du mit jemandem auch weiterhin befreundet bleiben willst, dann solltest du möglichst großzügig über seine Marotten und merkwürdigen Angewohnheiten hinwegsehen und keinen Streit wegen Nichtigkeiten vom Zaun brechen, etwa über die Frage, wer die letzte Milch getrunken und nicht durch neue ersetzt hat. Eine gute Möglichkeit herauszufinden, ob man mit jemandem zusammenleben kann, ist, einen Urlaub mit dieser Person zu verbringen. Hält man eine dreiwöchige Interrail-Reise quer durch Europa mit jemanden aus, dann könnte es wohl auch mit der WG klappen. Doch auch mit völlig fremden Menschen zusammenzuwohnen kann eine positive Erfahrung sein. Oft treffen hier ganz verschiedene Persönlichkeiten mit unterschiedlichen Interessen aufeinander und man kann seinen Freundes- und Erfahrungskreis erweitern.

  • Einen Putzplan aufstellen

Ordnung und Sauberkeit in WG oder Wohnheim sind häufig Anlass für Reibereien, da die Auffassungen hierzu oft weit auseinandergehen. Die beste Möglichkeit, Streitigkeiten schon im Vorfeld zu vermeiden, ist, einen Putzplan aufzustellen, bei dem im regelmäßigen Wechsel jeder der Mitbewohner und Mitbewohnerinnen das Putzen übernimmt. Stimmt gemeinsam darüber ab, wann und in welchem zeitlichen Abstand welche Tätigkeiten zu erledigen sind und wie viel Zeit diese voraussichtlich in Anspruch nehmen werden, und verteilt dann die Aufgaben entsprechend.

  • Einander kennenlernen

Einer der Gründe, warum es in WG und Wohnheim oftmals zu Zerwürfnissen kommt, ist schlicht ein Mangel an Kommunikation. Wenn du mit anderen zusammenwohnen möchtest, nimm dir die Zeit, deine Mitbewohner und Mitbewohnerinnen kennenzulernen. Frage sie nach ihren Hobbys und Interessen, was sie an jemandem schätzen und was sie eventuell stört. Es lohnt sich, einmal pro Woche einen WG-Abend zu veranstalten und gemeinsam zu essen oder einen Film anzusehen, um mehr übereinander herauszufinden. Je besser man jemanden kennt, desto leichter kann man auch mit dieser Person zusammenleben.

  • Bereiche zur gemeinsamen Nutzung festlegen

Etwas, das du auf jeden Fall bei einer gemeinsamen Kühlschrank- bzw. Küchennutzung vorab klären solltest, ist, ob du Lebens- bzw. Nahrungsmittel mit anderen teilen möchtest oder nicht. In einigen WGs wird gemeinsam bzw. abwechselnd füreinander gekocht und folglich auch der Einkauf gemeinschaftlich erledigt, was Geld sparen kann. In anderen Wohngemeinschaften kocht hingegen jeder für sich selbst, und nur einige Dinge wie Milch, Tee oder auch Reinigungsmittel werden gemeinsam genutzt. Wofür du dich auch letztlich entscheidest, lege eine gemeinsame Kasse an, zu der jeder monatlich/wöchentlich den gleichen Betrag beisteuert. Das Geld, das am Ende übrigbleibt, kann für gemeinsame Unternehmungen ausgegeben werden.

  • Rücksicht nehmen

 Wenn du Ruhe zum Lernen brauchen, solltest du dich möglichst nicht in die Küche oder das Wohnzimmer zurückziehen. Diese Bereiche stehen allen zur Verfügung. Nutze diese daher besser nicht für deine persönlichen Zwecke. Gehe zum Lernen stattdessen in dein Zimmer oder noch besser, in die Uni-Bibliothek.

Kündige deinen Besuch oder Übernachtungsgäste bereits im Vorfeld an und hole dir ggf. die Zustimmung deiner Mitbewohnerinnen und Mitbewohner ein, schließlich hast du dich zum Zusammenleben mit diesen Menschen entschieden, von weiteren Personen war nicht die Rede. Gäste vorher anzukündigen ist Ausdruck der Wertschätzung, und Besuche sind dann meist kein Problem.

  • Kompromisse eingehen

Wenn mehrere Personen zusammenleben, wird es auch Zeiten geben, in denen die Mehrheit eine Entscheidung trifft, mit der du nicht zufrieden bist. Das wirst du hinnehmen müssen. Eine WG ist wie eine Mini-Demokratie, in der man kooperieren muss, um den Frieden zu wahren. Wenn du mit einer Situation unzufrieden sind, solltest du das Problem persönlich ansprechen und alle Mitbewohner und Mitbewohnerinnen in die Diskussion einbeziehen. Eine hinterlassene Notiz oder ähnliche Schriftstücke können leicht missverstanden oder fehlinterpretiert werden, und das Streitthema würde ungelöst fortbestehen.

  • Die Privatsphäre anderer respektieren

Komme gar nicht erst in die Versuchung, die Postkarten deiner Mitbewohner und Mitbewohnerinnen zu lesen oder in deren Zimmer zu gehen und ungefragt den Laptop auszuleihen. Für einige Menschen mag das wohl okay sein, andere hätten allerdings gern etwas Privatsphäre. Betrachte die Zimmer anderer Leute als heilig. Wenn die Tür geschlossen ist, klopfe an und warte, bis du hereingebeten wirst.

  • Rechnungen gerecht aufteilen

Wenn man eine Wohnung mietet, fallen Kosten an für Dinge wie Strom, Wasser, Internet und Kabelanschluss. Es ist somit unerlässlich zu klären, wie welche Kosten aufgeteilt werden. Der Einfachheit halber könnte jeder der Mitbewohner bzw. Mitbewohnerinnen eine der Rechnungen übernehmen, oder man eröffnet ein gemeinsames Konto für diese Kosten. Auf jeden Fall sollten auf den Rechnungen die Namen aller WG-Mitglieder aufgeführt sein, da ansonsten für Zahlungsrückstände nur der namentlich erwähnte Rechnungsempfänger haftet.

Ebenfalls zu klären ist, wie die Kosten im Falle einer längeren Abwesenheit eines WG-Mitglieds – etwa für ein Praktikum oder in Urlaubszeiten – zu berechnen sind. Hier könnte man sich beispielsweise darauf einigen, dass für die Abwesenheitszeit kein Stromanteil zu zahlen ist.

  • Spaß haben

Die Spielregeln sind wichtig. Ebenso wichtig ist es aber auch, Spaß zu haben. Gehe das Miteinanderleben also locker an, es ist schließlich dein Zuhause. Es ist es schlicht nicht wert, darüber zu streiten, wer vergessen hat, neue Milch zu kaufen oder welches Fernsehprogramm man sieht. Stattdessen sind Rücksichtnahme und gegenseitiger Respekt gefragt. Diese sind die Basis für Freundschaften, die ein Leben lang halten können.

Mit anderen Menschen zusammenzuleben ist auch eine gute Vorbereitung auf das Berufsleben, da man hier lernt, als Team zu funktionieren. Teamgeist ist etwas, das bei Enterprise großgeschrieben wird. Wenn du auf der Suche nach einer spannenden beruflichen Perspektive bist, dann wirf doch einmal einen Blick auf unser deutschlandweites Management-Trainee-Programm. Wenn du dich noch nicht festlegen möchtest und erst einmal in einen Job “hineinschnuppern” möchtest, dann ist vielleicht ein Praktikum bei Enterprise genau das Richtige für dich.

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